Das Thema Rüstung ist rund um den Bodensee ein Tabu, da etwa 7.000 Arbeitsplätze von der Waffenproduktion abhängen. Seit 2010 hat “Keine Waffen vom Bodensee” Informationen über die etwa 20 in der Region ansässigen Rüstungsfirmen gesammelt. Dabei stand im Mittelpunkt, an welchen Standorten welche Waffen produziert, wohin sie geliefert, in welchen Kriegen sie eingesetzt werden und welche Menschen durch ihren Einsatz sterben. Diese Informationen stehen öffentlich unter www.waffenvombodensee.de zur Verfügung und mündeten nicht nur in etwa 30 Presseberichte (unter anderem einen zweiseitigen Artikel in der ZEIT), sondern auch in mehrere Demonstrationen und Diskussionen und einer grenzübergreifenden Vernetzung von Friedensgruppen. Diese Arbeit ist umso wichtiger, da die Gegenspieler aus der Rüstungsindustrie (Rheinmetall, KMW, Diehl, Airbus D&S, MTU-RR, Liebherr u.a.) sehr mächtig sind.
Weitere Infos im Netz: stuttgarter-friedenspreis.de/15-12