Erwin Kräutler aus Vorarlberg wird in Brasilien auch Dom Erwin genannt. Er setzt sich in vorbildlicher Weise für die Lebensgrundlagen und die Würde der Indios ein. Seit 50 Jahren lebt und arbeitet er im Amazonasgebiet und ist seit 1981 Bischof von Xingu. 1983 wurde er von der Militärpolizei verprügelt und festgenommen, da er sich für Zuckerrohrpflanzer einsetzte. Vier Jahre später überlebte er einen Mordanschlag und wurde auch in den Folgejahren wiederholt mit dem Tod bedroht. Schutz der Menschen und der Umwelt ist sein eindeutiger Auftrag. So setzt er sich gegen den Staudamm Belo Monte ein, sowie für den Schutz des Regenwaldes, den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch und Prostitution. Bei uns in Europa macht er deutlich, wie wir durch unseren Lebensstil die Indios unterdrücken und ausbeuten. Dom Erwin sieht die Zusammenhänge zwischen Ökologie, Ökonomie, Lebensgrundlagen und Würde umfassend. Er hat in Österreich zudem eine Selbstbesteuerungsgruppe gegründet.
Weitere Infos im Netz: stuttgarter-friedenspreis.de/15-09