Monatelang befand sich die St. Pauli Kirche in Hamburg im Ausnahmezustand. Fast 180 Nächte lang schliefen hier in Schlafsäcken mehr als 80 „Lampedusa-Flüchtlinge“: Männer aus Ghana, Mali, Niger oder der Elfenbeinküste, die als Wanderarbeiter nach Libyen gekommen waren. Von dort waren sie über Lampedusa nach Europa und schließlich bis Hamburg geflüchtet. Die Gemeinde der St. Pauli Kirche unterstützte die afrikanischen Flüchtlingen die ganze Zeit; zusammen hielten sie dem Druck der Behörden und Teilen der Öffentlichkeit stand. Ende November 2013 zogen die Männer in Wohncontainer um, wo viele heute noch leben und sich selbst versorgen.
Siehe auch Der Kirchentag – Das Magazin Ausgabe 01/2014 und stftr.de/stpauli