32. Sy­bil­le Schne­ha­ge. Schulen, Brunnen, Brücken für Afghanistan

Sy­bil­le Schne­ha­ge lei­tet die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Kat­a­chel, die seit 1994 in der Pro­vinz Kun­dus ak­tiv ist. Kat­a­chel hat dort schon 32 Schu­len ge­baut und über Tau­send Brun­nen und Brü­cken. Der­zeit wer­den jähr­lich rund 140 Mäd­chen zu Nä­he­rin­nen aus­ge­bil­det. 2003 er­hielt Schne­ha­ge das Bun­des­ver­dienst­kreuz, 2006 die Eh­ren­dok­tor­wür­de der Uni­ver­si­tät Ka­bul. 2013 schrieb Er­folgs­au­to­rin He­ra Lind ei­nen Ro­man über Schne­ha­ges Er­leb­nis­se („Dra­chen­kin­der“). Doch die Hel­fe­rin war 2015 zum letz­ten Mal bei „ih­ren Leu­ten“ in Af­gha­nis­tan. Denn im Sep­tem­ber 2016 wur­de auf Be­trei­ben des Aus­wär­ti­gen Am­tes und des Bun­des­kri­mi­nal­am­tes ih­re Rei­se­frei­heit be­schränkt. In Schne­ha­ges Rei­se­pass steht jetzt, dass sie we­der di­rekt noch in­di­rekt nach Af­gha­nis­tan rei­sen darf. Schne­ha­ge kann es im­mer noch nicht fas­sen. „Ich muss doch vor Ort nach dem Rech­ten se­hen, die Kon­tak­te pfle­gen und Ab­rech­nun­gen ma­chen.“ (taz 29.03.2018)

Wikipedia Sybille Schnehage