Hopley am Stadtrand von Simbabwes Hauptstadt Harare gelegen, ist 2005 in Folge von politisch motivierten Zwangsumsiedlungen entstanden. Durch eine Initiative der Bewohner Hopleys wurde 2010 die Rising Star Schule gegründet. Der Unterricht in der Grundschule findet jedoch unter einfachsten Bedingungen unter freiem Himmel statt. Ein ausreichender Schutz in der Regenzeit und funktionierende sanitäre Einrichtungen existieren nicht. Die Stuttgarter Projektgruppe hat mit SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern und einem Projektpartner vor Ort ein modulares und erweiterbares Baukonzept entwickelt, das sowohl die Klassenräume als auch einen Verwaltungsbereich umfasst. Die Schule gewährleistet sowohl Schutz vor Überhitzung der Räume, als auch Sicherheit und Geborgenheit für die SchülerInnen. Das dort ortsübliche Baumaterial reduziert die Verwendung von teurem Bauholz und Beton deutlich.
Die Stuttgarter Regionalgruppe der Ingenieure ohne Grenzen hat den aus der Bevölkerung Hopleys gekommenen Impuls aufgegriffen So wird die Rising Star Schule, die bisher einzige öffentliche Einrichtung für 30 000 Einwohner, auf einen Standard gebracht, dass sie vom dortigen Bildungsministerium anerkannt werden kann. Nur mit solchen Hilfen zur Selbsthilfe vor Ort, kann Opfern von Vertreibung und willkürlicher Zwangsumsiedlung eine Bleibeperspektive gegeben werden.