Der Enthüllungsplattform Wikileaks spielte Chelsea Manning 2010 geheime Militärdokumente zu. 2013 wird sie unter anderem wegen Verrats und Spionage zu 35 Jahren Militärhaft verurteilt. Aufgrund eines Gnadenerlasses durch Barack Obama soll sie nun im Mai 2017 freikommen. Chelsea Manning hat ihre Haft bislang unter Bedingungen abgesessen, die ein UN-Berichterstatter als Folter kritisiert. Chelsea Manning wird depressiv, es folgen Hungerstreiks und Selbstmordversuche. Ihr Fall steht exemplarisch für das Schicksal vieler Whistleblower. Sie versuchen, das aus ihrer Sicht Richtige zu tun, Missstände ans Tageslicht zu befördern, um im Interesse der Öffentlichkeit Debatten anzustoßen. Oft zahlen sie dafür einen hohen Preis, werden nicht als Helden und mutige Aufklärer geehrt, sondern als Landesverräter verfolgt.