Repression, Isolation und institutioneller Rassismus – das sind die Missstände in der deutschen Flüchtlingspolitik, gegen die der Stuttgarter Rex Osa, der 2005 aus Nigeria nach Deutschland flüchtete, seit knapp zehn Jahren kämpft. In Deutschland erwarteten ihn Misstrauen und Ablehnung. Statt die ihm zugewiesene Rolle zu akzeptieren, engagierte er sich in der Flüchtlingsselbstorganisation „The Voice“ und in dem bundesweiten Netzwerk „Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen“. Rex Osa gründete die Initiative „Flüchtlinge für Flüchtlinge“ und besuchte Geflüchtete in deren Lagern. 2012 nahm er am Weltsozialforum über Migration und am International Migrant Tribunal in Manila teil. 2013 wurde er Bewegungsarbeiter. 2014 flog er nach Westafrika, um dort ein Netzwerk von Menschen zu knüpfen, die nach der Flucht nach Europa wieder abgeschoben wurden. Bei seiner zukünftigen Arbeit will Rex Osa vor allem die Fluchtursachen thematisieren.
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