Mohnblumen aus Papier haben die Neuntklässler gebastelt: Eine für jeden, der im August 1914 im Feld „für Kaiser und Vaterland“ sein Leben ließ. Stellvertretend für die Millionen Kriegstoten haben die Schülerinnen und Schüler das Schicksal von Jacob Hönes aus Münchingen erforscht – Kinder, deren Eltern aus der Türkei, Italien, Eritrea, Bangladesch und Serbien kommen und heute hier leben. „Was wir gelernt haben, macht Angst vor Krieg – aber wir wollen glücklich und in Frieden leben, ohne Gewalt“, sagt Merjeme. Am Volkstrauertag verteilten sie Mohnblumensamen. Die blutroten Blüten werden im Sommer überall in Münchingen mahnen: Nie wieder Krieg. Die Klasse 9 und die ganze Schule setzt sich für Zivilcourage, Solidarität und Gerechtigkeit ein. Klassenfahrten und Unterricht haben häufig einen starken gesellschaftlichen Bezug, u.a. besuchten die Klassen Theresienstadt und engagierten sich für das Gedenken an die NS-Krankenmorde.
Weitere Infos im Netz: stuttgarter-friedenspreis.de/15-01