Jean Ziegler ist ein Humanist, der sich für eine friedliche Welt einsetzt, in der vor allem die Benachteiligten, Ausgebeuteten und Entrechteten eine Chance für ein menschenwürdiges Leben bekommen. Insbesondere als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und als Mitglied im Beratenden Ausschuss des UN-Menschenrechtsrates hat er vehement in Wort und Schrift gegen das globale kapitalistische Ausbeutungsregime gekämpft. In seinen zahlreichen Vorträgen und Büchern hat er die weltweiten menschenunwürdigen Zustände in der sog. Dritten Welt beschrieben und kritisiert und die dafür Verantwortlichen (die multinationalen Konzerne und Finanzinstitutionen) benannt. Er hat immer wieder dazu aufgerufen, sich durch bürgerschaftliche Proteste für eine solidarische und friedliche Gesellschaft einzusetzen und die politisch Verantwortlichen unter Druck zu setzen, damit politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ge- schaffen werden, um die multinationalen Konzerne unter Kontrolle zu bringen. Jean Ziegler hat durch seine Tätigkeit Anerkennung und Auszeichnungen erhalten, aber auch erbitterte Feindschaft erfahren. Spektakulär war seine Ausla- dung als Festredner bei den Salzburger Festspielen 2011. Die nicht gehaltene Festrede wurde glücklicherweise in Buchform heraus gebracht.