„Lass mich zu deinen zahllosen Sternen meine eigene Lampe stellen“ (Rabindranath Tagore). Vanathayaraj – 1953 in einem winzigen Dorf in Südindien – ist der indische Initiator und Koordinator eines Dorfprojekts, das den Namen Deepam trägt. 1981 besuchte Vanathayaraj Deutschland und stellte auf Einladung einer „Eine-Welt-Initiative“ sein Projekt vor. Es bildete sich ein kleiner Freundeskreis, dem es gelang, so viel Geld zu sammeln, dass ein Stück Land im sü- dindischen Dorf Senthanadu erworben werden konnte. Die ersten Aktivitäten des Projektes in den zunächst noch angemieteten Räumen waren Näh- und Schreibmaschinenkurse. 1995 konnte dann sogar ein erstes Haus auf dem eigenen Gelände errichtet werden. Heute umfasst das Zentrum Schul- und Küchengebäude, Wohnhäuser für Mitarbeitende und Gelände zur landwirtschaftlichen Nutzung. In Senthanadu arbeiten 15 Personen. Hinzu kommen mehr als 50 Leiterinnen, die in den umliegenden Dörfern Selbsthilfeprojekte mit Gesundheitscamps und PC-Kursen, Grundausbildung im Nähen, Förderunterricht, Musteraufforstung usw. aufbauen. Deepam ist ein nachhaltiges Konzept, das im Kindergarten beginnt und die Menschen auch noch im jungen Erwachsenenalter unterstützt. Der deutsche Verein arbeitet ehrenamtlich. Vorsitzende ist Traude Rebmann.