Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus auf. Der Musiker spielte auf einem Klavier, das er während des Syrischen Bürgerkriegs unter Lebensgefahr für seine Auftritte auf einem Wasserwagen durch die zerbombten Straßen fuhr. Um vor allem Kindern und Jugendlichen Hoffnung zu geben, vertonte er Texte seiner Freunde mit einfachen Akkorden und schwungvollen Refrains. Aber auch mit Beethoven, Bach, Chopin, Mozart, auch Jazz und eigenen Liedern schenkte er den Menschen in seiner Heimat Freude. Heute spielt er für Akteure der Zivilgesellschaft, für Geflüchtete und Fluchthelfer. Aeham Ahmad floh aus Syrien, vertraute sich zunächst Schleppern an und nahm dann den Balkan-Fußweg mit dem Ziel Deutschland auf sich. Sein Schicksal steht exemplarisch für Tausende, die aus einem geschundenen Land in Deutschland angekommen sind und nun versuchen, sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Mit seiner Musik bildet er eine Brücke und ermutigt: Hört nicht weg, schaut hin, tut etwas.
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