Die meisten Flüchtlinge bringen aus ihren Herkunftsländer schreckliche Erfahrungen mit. Rex Osa, der selbst aus Nigeria flüchten musste, setzt sich in seinem jahrelangen politischen Kampf für die Rechte der Flüchtlinge ein und ist mittlerweile bundesweit ein Referenzpunkt für antirassistische Arbeit. Er ist in verschiedenen Flüchtlings- und MigrantInnen-Netzwerken aktiv. Als Mitbegründer von Flüchtlings-Selbsthilfeorganisationen wie refugee4refugee (Flüchtlinge für Flüchtlinge) ist es ihm als Betroffener besonders wichtig, den politischen Kampf in den Lagern selbst voranzubringen, um dadurch grundlegende Veränderungen zu bewirken. Hier sind die unzähligen Kämpfe der Menschen zu nennen, die in Lagern leben müssen und tagtäglich mit ungenießbaren Essenspaketen, krassen Einschränkungen in der medizinischen Versorgung, der Residenzpflicht, einer katastrophalen Wohnsituation, etc. konfrontiert werden. Auch der von Flüchtlingen organisierte Marsch nach Berlin, das Protestcamp in Berlin – Oranienplatz und die Besetzung der nigerianischen Botschaft sind einige Beispiele für die von Rex mitgetragenen Aktivitäten. Des Weiteren ist es ihm besonders wichtig, eine breite Öffentlichkeit für diese menschenunwürdige Realität zu schaffen. All diese Tätigkeiten bedürfen einer gewissen Finanzierung, die Rex momentan entweder aus eigener Tasche oder aus Spenden zu tragen versucht. Seine Arbeit trägt dazu bei, Rassismus zu überwinden, Isolation zu durchbrechen und Verständnis, Toleranz und Solidarität zu fördern.