Ich möchte gerne die „Backnanger Friedensinitiative“ für den Stuttgarter Friedenspreis 2013 vorschlagen. Ich kenne und schätze die Initiative seit vielen Jahren. Sie hätten einmal eine öffentliche Anerkennung verdient, zumal das regionale politische Umfeld in dem sie agieren, sehr viel Standfestigkeit verlangt. Seit der Gründung der „Backnanger Initiative für Frieden und Abrüstung“ während der Diskussionen um die Stationierung der Mittelstreckenraketen und der Beteiligung an der Menschenkette setzt sich diese Bürgerinitiative kontinuierlich für Friedensthemen ein. Seit 1981 leistet sie in der schwäbischen Kleinstadt Aufklärung auf hohem Niveau. Die Backnanger Friedensinitiative hat eine offene Struktur und sucht immer wieder Kontakt zu den örtlichen Parteien und Gewerkschaften sowie zu anderen gesellschaftlichen und kirchlichen Organisationen, zum Jugendzentrum und dem Weltladen. Am 9. November 1998 hielt ich zur Erinnerung (60. Gedenktag) an die Reichs-Pogromnacht 1938 auf Einladung der „Friedensinitiative Backnang“ einen öffentlichen Vortrag im Max Born Gymnasium zum Thema „Egoshooter“. Im März 2003 organisierte die Friedensinitiative eine Demonstration gegen die Irak-Kriegsdrohungen des damaligen US-Präsidenten George W. Bush. Darüber hinaus ist mir wichtig die aktuelle „Stolperstein Aktion“ in Backnang zu erwähnen, zu der meines Erachtens viel Engagement, Zivilcourage und Überzeugungskraft gehört. Ich finde, dass dieser außergewöhnliche bürgerschaftliche und uneigennützige Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität würdig wäre, den diesjährigen Friedenspreises der Stuttgarter Friedensinitiative zu erhalten.