24. Parastou Forouhar. Kunst gegen das Vergessen

Parastou Forouhar wurde 1962 als Tochter der beiden demokratischen Politiker Parwaneh und Dariush Forouhar in Teheran geboren. Dariush Forouhar war Ende der 1970er-Jahre Arbeitsminister und später ein führender iranischer Oppositioneller. 1990/91 ging Parastou Forouhar zum Kunststudium an die Hochschule für Gestaltung nach Offenbach und lebt seitdem in Deutschland. Am 21. November 1998 wurden ihre Eltern in Teheran vom iranischen Geheimdienst ermordet und die Kunst Parastous setzt sich fortan vor allem mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander. Um an das Verbrechen an ihren Eltern und deren demokratische Mitstreiter*innen zu erinnern, das Andenken an sie wachzuhalten und gegen die aktuellen Menschenrechtsverletzungen im Iran zu protestieren, reist Parastou Forouhar alljährlich am Todestag ihrer Eltern nach Teheran, um am Ort des Verbrechens eine das Regime immer wieder verunsichernde, öffentliche Gedenkstunde abzuhalten.

Website Parastou Forouhar